Die Fachkollegen der NetCom BW wurden erstmals am Dienstag gegen 21:00 Uhr auf das Problem aufmerksam. Der technische Bereitschaftsdienst des Unternehmens begann umgehend mit der Fehlersuche. Die Eingrenzung des Fehlerbildes stellte sich hierbei jedoch als äußerst schwierig heraus, da es sich sehr unspezifisch, sporadisch und schwer lokalisierbar präsentierte. Dennoch konnte die Ursache bald in einem zentralen Knotenpunkt im Kernnetz der NetCom BW eingegrenzt werden. Dort wurde gegen 2:30 Uhr am Mittwochmorgen ein Neustart durchgeführt, welcher das Netz vorübergehend stabilisierte.
Leider traten gegen 6:00 Uhr am Mittwoch, den 25.08., erneut Störungen in den betroffenen Regionen auf. Ein erweitertes Expertenteam unter Einbeziehung des Herstellers der betroffenen Hardware konnte dann nach weiteren schwierigen und leider zeitintensiven Analysen schließlich am Mittwoch gegen 15:00 Uhr die für die Störung ursächliche Baugruppe endgültig im Netzknotenpunkt identifizieren und die volle Funktionsfähigkeit des Netzes gegen 15:30 Uhr durch Ausbau der defekten Baugruppe vollständig wiederherstellen.
Da die Bauteile nicht komplett ausgefallen sind, sondern lediglich gestört waren, griffen die sonst üblichen Sicherheitsmechanismen und Redundanzlösungen nicht. Ein kompletter Netzausfall war zwar zu keiner Zeit gegeben, jedoch kam es durch das fehlerhafte Bauteil zu massiven Beeinträchtigungen im Datenverkehr im Netz der NetCom BW.
Um erneute Ausfälle zu verhindern, wird die NetCom BW eine umfangreiche Analyse der Netztechnik und der Netzarchitektur durchführen. Die betroffene Baugruppe wurde zudem zur Ursachenforschung an den Hersteller übergeben. Laut Hersteller ist das Fehlerbild erstmalig aufgetreten.
Wir bedauern die unseren Kundinnen und Kunden entstandenen Unannehmlichkeiten sehr und entschuldigen uns für die aufgetretene Netzstörung.